Aktuelles

Dankesschreiben aus der FAE, Dezember 2021

Liebe SpenderInnen,

das Jahr 2021 war ein Jahr der “Rückgewinnung” unseres Projektes, welches wir eine ganze Zeit lang nicht wie gewohnt durchführen konnten, sondern Alternativen schaffen mussten. Unser Projekt war stark von den Folgen von COVID getroffen. Trotz allem machen unsere Kinder aber weiterhin sehr gute Fortschritte in Richtung Zukunft. Sowohl in Bezug auf die Ernährung und Bildung, als auch in Bezug auf die Ausrichtung ihres eigens Lebens und ihren individuellen Zielen.

Aus diesem Grund ist es notwendig, die Durchführung der FAE-Programme weiterzuführen, sich um die Kinder zu kümmern und das Projekt selbst immer wieder neu an die Kinder und ihre Bedürfnisse anzupassen. Insbesondere wollen wir die Kinder aus Relleno Sanitario de Escalerillas & Tlatel Xochitenco weiter fördern, denn sie sind am stärksten von Folgen der Marginalisierung gefährdet.

Die Umstände erlauben es uns aktuell, die FAE-Räumlichkeiten endlich wieder nutzen zu dürfen.

Unsere Priorität war und ist es, die gesunde Entwicklung und die gesunden Essgewohnheiten der Kinder zu fördern. Dieses Ziel haben wir auch in Zeiten der Pandemie nie aus den Augen verloren.
So mussten wir uns Alternativen überlegen, wie wir auch in Zeiten von Schließungen trotzdem die Kinder aus Escalerillas und Tlatel Xochitenco weiter erreichen und eine gesunde Ernährung sicherstellen konnten. So haben wir unter Einhaltung aller Hygienevorschriften nahrhafte Menüs an alle Kinder mit Hilfe unseres Busses in den entsprechenden Vierteln verteilt.

Im Jahr 2021 konnten wir durch das Ernährungsprojekt die Unterernährungsrate um etwa 40 % senken. Ein wirklich tolles Ergebnis! Das Ernährungsprogramm möchten wir zukünftig durch ein Bewegungsprogramm ergänzen, damit wir weiterhin die Raten von Übergewicht und Fettleibigkeit reduzieren können. So beugen wir dem Risiko vor, dass die Kinder an Krankheiten leiden, die im Erwachsenenalter schwere Folgen für sie haben könnten.

Für die Durchführung der oben genannten Tätigkeiten wurden alle empfohlenen Hygienevorschriften befolgt. So wurden und werden stets alle Tische und Stühle vor und nach einer Veranstaltung oder Beratungsgesprächen desinfiziert. Bei allen anwesenden Mädchen und Jungen wird regelmäßig die Temperatur gemessen, antibakterielles Handdesinfektionsgel genutzt und es werden immer Masken getragen. Diese neue Prozedere wird für die Dauer der Pandemie weiter fortgeführt. Weiterhin werden fertig gepackte Pakete mit Schulmaterialien an die Kinder und Jugendlichen verteilt, die sich eine solche Schulausstattung ohne Hilfe nicht leisten könnten.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass es seit Beginn der Pandemie bis heute keinen einzigen Fall von COVID-19 im Rahmen unseres Projektes gegeben hat. Daher ist es wichtig, dass wir weiterhin unsere Wachsamkeit und die Gesundheitsprotokolle nicht vernachlässigen.

Wir danken Ihnen von ganzem Herzen für Ihre Spendenbereitschaft und freuen uns, dass Sie an der Seite von FAE und den Kindern in Mexiko stehen. Fröhliche Weihnachten und ein frohes neues Jahr!
Bleiben Sie gesund!

Ihr
FAE-Team

Dankesschreiben aus der FAE, Dezember 2020

2020 war ein kritisches Jahr. Nicht nur für unser Land, sondern auch auf globaler Ebene, in
dem die Indizes für extreme Armut und soziale Rückständigkeit infolge der Pandemie, die wir
erleben, gestiegen sind. Aus diesem Grund hielten wir es für notwendig, die Durchführung der
SAF-Programme zu modifizieren und den Kindern weiterhin Aufmerksamkeit zu schenken,
insbesondere den Kindern der Deponien Escalerillas und Tlatel Xochitenco, denn sie sind am
stärksten gefährdet.

Die Umstände erlaubten es uns nicht, die FAE-Einrichtungen zu öffnen, so dass wir das
Ernährungsprojekt neu ausrichten mussten, wobei wir nach den besten Alternativen zur
Deckung ihres Nahrungsmittelbedarfs suchten.

Unsere Priorität war und ist es, die gesunde Entwicklung und gesunde Essgewohnheiten der
Kinder, mit denen wir arbeiten, zu fördern. Besonders in diesen schweren Zeiten der
Pandemie ist es wichtig, ihr Immunsystem zu stärken und eine Ansteckung so weit wie möglich
zu verhindern.

Aus diesem Grund begannen wir nach machbaren und bestmöglichen Alternativen zu suchen,
um die Ernährung der Kinder von Escalerillas und Tlatel Xochitenco zu gewährleisten.
So entstand das Projekt für die Lieferung von Nahrungsmittelpaketen. In Escalerillas und auf dem Campus Tlatel in Xochitenco werden wöchentlich durchschnittlich 200 Nahrungspakete verteilt, die neben den Produkten des Basiskorbes auch Wurstwaren Milchprodukte, Obst, Gemüse, Eier usw. enthalten, sodass wir den Grundnahrungsmittelbedarf der Kinder und ihrer Familien gewährleisten können.

Im Jahr 2019 ist es uns gelungen, die Unterernährungsraten durch das Ernährungsprojekt um
ca. 40% zu senken, das wir nun durch ein Bewegungsprogramm ergänzen, mit dem wir die
Übergewichts- und Adipositasraten senken. Das Risiko an Folgekrankheiten, die im
Erwachsenenalter durch die Krankheiten auftreten können, sollen somit verhindert werden.
Wir dürfen die Kinder nicht schutzlos zurücklassen. Gerade jetzt ist unsere Hilfe wichtiger denn
je. Wir müssen unsere Kräfte gemeinsam bündeln und uns weiterhin für diese Kinder
einsetzen und sie unterstützen.

Die Lehrerinnen und Lehrer haben ein Programm zur pädagogischen Arbeit entwickelt.
Normalerweise besuchen die Kinder die Schule und lernen gemeinsam mit ihren Freunden in
einem Klassenzimmer. Da dies jedoch momentan nicht möglich ist, bringen nun die
Lehrerinnen und Lehrer das Klassenzimmer zu den Kindern nach Escalerillas. Dreimal pro
Woche bauen sie im Freien Tische, Stühle und alles weitere Notwendige auf, um gemeinsam
mit den Kindern pädagogisch arbeiten zu können. Dieses Angebot richtet sich nach wie vor an
die Kinder der Vorschule bis hin zur Oberstufe. Auf dem Tlatel-Campus kümmert sich die
Lehrerin Rosalia um die pädagogische Betreuung der Kinder. Jede Woche werden die
Schulmaterialien mit den zu behandelnden Themen im Vorfeld gedruckt und dann an die
Kinder verteilt. Die Kinder sollen ihr Recht auf Bildung behalten.

Um die erwähnten neuen schulischen Modelle realisieren und durchführen zu können,
wurden alle empfohlenen Sicherheitsprotokolle angewandt, wie z.B.: die Desinfektion der
Tische und Stühle vor und nach den Schuleinheiten. Temperaturmessung bei jedem der
anwesenden Kinder, sowie die Verwendung von antibakteriellem Gel, Mundschutz und
Masken. Dieses neue Hygieneschutzverordnung wird für die Dauer der Pandemie weiterhin
angewandt.

Rucksäcke mit Schulmaterial wurden an Kinder und Jugendliche verteilt. Es ist wichtig zu
erwähnen, dass es seit Beginn der Pandemie bis heute keinen Fall von COVID-19 gegeben hat.
Daher ist es wichtig, unsere Wachsamkeit und unsere Gesundheitsprotokolle nicht zu
vernachlässigen und die Bevölkerung weiterhin zu unterstützen. Insbesondere in Tlatel und
Escalerilla, da sie aufgrund der sozialen, wirtschaftlichen und bildungspolitischen
Marginalisierung, in der sie sich befinden, am verletzlichsten sind. Genau diese Familien mit
ihren Kindern sind diejenigen, die am stärksten von dieser Pandemie betroffen sind.
Ich danke Ihnen und allen Menschen, die das Projekt durch ihre Hilfe erst ermöglichen, für
ihre Unterstützung und ihr Engagement.

Hochachtungsvoll
Daniel Alan Franco Cisneros
Generalkoordinator

Dankesschreiben aus der FAE, Dezember 2016

Liebe Spender,
in der Zeit zwischen dem 20.4 bis zum 20.10.2016 wurden verschiedene Aktivitäten
durchgeführt, welche uns erlaubt haben, einige unserer Ziele für dieses Jahr zu erreichen.

Außerdem konnten wir neue Bünde schließen, da wir hauptsächlich mit Freiwilligengruppen arbeiten.

Im Juli hat uns der nächste Jahrgang an Kindern mit einer Bildung auf Vorschulniveau verlassen. Diese erlaubt ihnen nun, dem Grundschulunterricht folgen zu können.

Das Ernährungsprogramm wird an den Standorten von FAE, Tlatel und El Sol weitergeführt. Dabei wird der Ernährungszustand jedes Kindes durch medizinische Untersuchungen festgehalten. Die tägliche Dosis an Vitaminen, welche jedes Kind bekommt, wird auf den jeweiligen Ernährungszustand des Kindes abgestimmt.

Ebenso individuell abgestimmt werden die physischen und sportlichen Aktivitäten, als Teil des Ernährungsprogramms in Tlatel und El Sol, durchgeführt.

Das neue Schuljahr 2016/2017 haben wir mit einer Anzahl von 301 Kindern, alle jünger als sechs Jahre, begonnen. Sie bekommen bei uns neben der ersten Förderung und Vorschulausbildung täglich zu essen. Je nach Betreuungszeit bekommen sie bei uns Frühstück, Mittagessen und eine Zwischenmahlzeit.

Unsere Ziele:

Weiterführen des Ernährungsprogramms
Gemeinsames Essen im Speisesaal
Befreiung der Kinder aus den Müllkippen
Das Projekt befindet sich noch im Realisierungsprozess, da uns die nötigen Mittel,
hauptsächlich finanzieller Natur, noch immer fehlen. Deshalb laden wir
verschiedene Instanzen ein, sich an unserem Projekt zu beteiligen, damit es
realisiert werden kann.

Ich möchte Ihnen nochmals unseren Dank für die Unterstützung, die Sie uns zukommen lassen, aussprechen. So können wir weiterhin für das Wohlergehen der Jungen und Mädchen in unserer Gesellschaft arbeiten.

Mit freundlichen Grüßen,
Alan Franco
Hauptkoordinator FAE


Dankesschreiben aus der FAE, Dezember 2013

Liebe Familie Briegel, Liebe Spender,

Stellvertretend für die FAE und all den Kindern, um die wir uns kümmern, bedanken wir uns für Ihre großzügige und anhaltende Unterstützung.

All die humanitäre Hilfe, die Sie uns geben, verändert das Leben von vielen. Momentan befinden sich 280 Kinder im Alter zwischen 6 Monaten und 6 Jahren in unserer Obhut und Pflege, denen Ihre Unterstützung sehr viel bedeutet.

Wir sind ein großes Team, und wenn ich sage “wir” meine ich Sie und uns. Wir haben hier eine Gruppe sehr hingebungsvoller Mitarbeiter, die jeden Tag ihr bestes geben um diesen Kindern in ihrer Armut zu helfen. Und zugleich gibt es großherzige Menschen wie Sie, die es uns ermöglichen, diesen Kindern nicht nur Essen, sondern auch Freude und Momente des Glücks zu schenken, die sie sonst nicht finden könnten.

Als ein wichtiges Beispiel möchte ich das letzte Weihnachtsfest nennen. Wie Sie sicher wissen, feiern auch wir in Mexiko im Dezember das Fest der Freundschaft, Liebe, Hoffnung und Glücks, und die Vorfreude auf das neue Jahr ist mit sehr viel Freude behaftet. Unsere Kinder können das nicht immer nachvollziehen, denn sie verbringen jeden Tag auf den Müllhalden der Stadt und in Armut, und meistens unter Umständen, bei denen eine Mahlzeit am Tag schon ein großes Glück ist.

Sie können sich nicht vorstellen, wie wichtig es war und welchen Einfluß es auf ihre Leben hat, durch Ihre Hilfe das Folgende erleben zu dürfen[…]

Vollständiges Dankesschreiben


Dankesschreiben aus der FAE, Juli 2013

Im Namen der ganzen Familie FAE möchten wir besonders der Familie Briegel und Freunden ganz herzlich danken.

Gerne berichten wir über die Aktivitäten der Einrichtung von 2011 bis heute. Im Juni 2011 wurden weitere 40 Jungen und Mädchen angemeldet. Im Dezember kamen noch einmal 8 Kinder im TLATEL und 170 Kinder im SOL dazu. Durch gute Kontakte mit anderen Einrichtungen wird man immer mehr auf uns aufmerksam. Somit können wir immer mehr bedürftigen Familien helfen. Das Problem der Unterernährung, besonders bei den Kleinen, versuchen wir zu bekämpfen. Wir wiegen und messen die Kleinen regelmäßig, geben ihnen eine ausgewogene Ernährung und konnten schon feststellen, dass die Zeichen der Unterernährung bei diesen Kindern zurückgegangen sind. Am Beispiel des kleinen Mädchens, Balbina, 15 Monate alt, können wir von einer wunderbaren Entwicklung berichten. Als Balbina zu uns kam, konnte sie weder sitzen noch laufen. Mittlerweile ist sie eines der lebendigsten Kinder unserer Einrichtung.

In den Kleinkindergruppen (18-24 Monate) wird speziell die Fein- und Grobmotorik, die Sprache und Sozialisierung gefördert.
Das Kasperletheater ist für die Kleinen immer wieder ein großes Ereignis. Didaktische Videos informieren über Hygiene, Ordnung und Höflichkeit.
Auf dem künstlerischen Sektor, wie z.B. im Musikkurs, können die Kinder durch Musik und Tanz ihre Gefühle ausdrücken und auch ausleben.

Von Januar bis März 2012 haben wir für insgesamt 753 Kinder (davon sind im SOL 201 Kinder und 50 im TLATEL und zusätzlich 502 Kinder, die zum Essen von außerhalb kommen) 3468 Essen ausgeteilt. Für viele Kinder ist dies die einzige Mahlzeit, häufig essen sie zweimal. Manche Kinder nehmen ihr Essen für ihre Geschwister mit nach Hause.

In großer Dankbarkeit
Im Namen aller Kinder und Mitarbeiter des FAE
Lic. Carlos Leonardo Cuéllar Torres


Dankesschreiben aus der FAE, Februar 2011

Liebe Petra, liebe Familie von Petra, liebe Freunde und Bekannte von Petra und liebe Helfer/innen und Spender/innen vom Kindermissionswerk:

Anbei ein klitzekleines Dankeszeichen aus unserer Fundación para la Asistencia Educativa (FAE) für die groβen Spenden von 14,998.43 Euro und 4,001.57 Euro, die insgesamt 19,000.00 Euro summieren, um den Kindern der FAE jeden Tag ihr warmes Essen zu gewährleisten und um den Kindern des Behindertenprogramms regelmäβig ihre teilweise überlebenswichtigen Nahrungspakete aushändigen zu können.

Maria Fernanda schreibt heute ein paar Worte aus ihrer Welt, aus einem der drei Kindergärten neben zwei der mehreren Müllhalden am Rande von Mexiko-Stadt, nachdem sie gehört hat, dass es Menschen ganz weit weg gibt, die wirklich ihren Kindergarten mit den bunt angemalten Säulen am Essensraum kennen. Das hat sie sehr erstaunt, und sie hat mich gefragt, wo es so groβe Fernrohre gibt, dass man sie sehen kann, wenn sie auf dem Hof herumrennt, ob jemand ein Foto von ihr gemacht hat oder ob die Menschen nachts heimlich über das Wasser schwimmen oder ob gar ihr Papa von ihr erzählt hat. Denn der ist im Norden über eine gefährliche Grenze durch eine Kakteenwüste gegangen, weil man da besser Geld verdient beim Arbeiten.

Dankesschreiben aus der FAE


Praktikumsbericht von Jenny Haas, September 2010

Seit einer Woche arbeite ich nun in der FAE in El Sol (Nezahualcóyotl) und es passiert jeden Tag etwas Neues, was einen überrascht, was einen in gewisser Weise aber auch manchmal schockiert.

Mein erster Tag begann mit der Müllkippe von Mexiko-Stadt. Ich habe zwar viel davon gehört, als ich noch in Deutschland war und ich wusste, dass es ein grausamer Anblick sein wird, aber die Vorstellung reicht bei weitem nicht aus, um sich ausmalen zu können, wie es in Wahrheit aussieht. Ich war schockiert, denn so eine weitläufige Müllkippe hatte ich noch nie gesehen und dass man mit einem normalen Auto auf einer Müllkippe herumfährt, um zu einem gewissen Punkt zu gelangen, hätte ich auch nie für möglich gehalten. Überall gingen Menschen herum, um nach einem Fetzen Stoff für ihre Familie oder um nach einer Tüte oder einem Eimer zu suchen, um darin ihre Habseligkeiten aufzubewahren. Frauen mit Babys auf dem Arm, kleine Kinder im Alter von höchstens 10 Jahren, alte Leute – alle Altersklassen waren vertreten.

Als Pater Roberto ankam, um dort seine Messe zu halten, sah man den Menschen an, dass sie darüber sehr glücklich sind. Auch freuten sie sich, dass ein Arztwagen der FAE und ein kleiner Imbissstand vorhanden waren. Während die Menschen die Messe genossen, versuchte ich mich ständig in dem ganzen Schlamm auf eine Müsli-Packung zu retten, denn ich hatte nicht das richtige Schuhwerk mit, um mich dort gut fortbewegen zu können. Mir wurde auch ziemlich unwohl bei dem Gedanken, dass die Menschen auf der Müllkippe keine Zukunftsperspektiven haben und nur das Nötigste besitzen, um überleben zu können, während ich warm eingepackt als Gast dort vorbeischaute und die Möglichkeit hatte, dem Elend dann quasi wieder zu entkommen, denn ich musste mich nur ins Auto setzen und wieder zurückfahren.

Den Gestank kann man sich auch nicht vorstellen, denn auf dieser Müllkippe kommt alles zusammen, sowohl Flaschen als auch Biomüll, der, sobald er verrottet, nicht nur viele Fliegen und streunende Hunde anlockt, sondern auch einen bestialischen Geruch von sich gibt. Danach habe ich die Fundación sowohl in Tlatel, als auch die in El Sol kennen gelernt, wo ich die nächsten 6 Monate sein werde. Tlatel ist eine sehr arme Gegend und das hat man auch auf den ersten Blick gesehen – riesige Steinklötze auf den nicht geteerten Straßen und teilweise zerstörte Häuser, die derzeit wieder aufgebaut werden. Nezahualcóyotl ist da schon anders. Bis diesen Montag hatten die Kinder noch Ferien, so dass relativ wenige Kinder in der FAE waren.

Zum Einarbeiten war dies jedoch recht gut, da man genügend Zeit hatte, um sich mit Arbeitskollegen darüber auszutauschen, wie die weitere Planung aussehen wird, welche Arbeit ansteht und wie vorgegangen wird. Nachdem ich meinem Arbeitskollegen die ersten Male über die Schulter geschaut habe, durfte ich endlich auch selber mit den Kindern Übungen machen, was mir sehr viel Spaß bereitet hat. Die Entwicklungsstufen der Kinder variieren sehr stark, so dass wir mit einigen Kindern nicht nur in Kleingruppen, sondern auch individuell arbeiten. Dabei dienen die Spiele und Übungen nicht nur dem Spaß der Kinder, sondern auch der Behandlung ihrer Probleme, was ich ganz besonders interessant finde. Ich bin sehr gespannt darauf, welche Fortschritte unsere Kinder in den nächsten Monaten machen werden, denn dies hängt fast ausschließlich von der Qualität unserer Arbeit ab.


Liebe Petra, liebe fleiβige und mit uns so verbundene Spenderinnen und Spender, liebe Helfer des Kindermissionswerks!
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Eure groβe und hoffnungsgebende Spende von insgesamt 18.200,00 Euro ist bei uns vor einigen Wochen wie ein Rettungsboot in Form von 329,431.44 mexikanischen Pesos über den Ozean angeschwommen gekommen. Wie nötig diese Hilfe war, können wir nur versuchen für einen Moment sichtbar und spürbar zu machen.

Das Jahr 2009 ging in der Fundación para la Asistencia Educativa, in der FAE, mit Sorgen und dunklen Perspektiven zu Ende. Zwar bekamen die Kinder in den Kindergärten und die Familien auf der Müllhalde Essen und ärztliche Versorgung wie Medikamente und auch das zum groβen Teil aus dem ebenso sozialschwachen Umfeld stammende Personal konnte in der FAE frühstücken und Mittag essen als Ausgleich für sparsame Gehälter und als Unterstützung für eine gesunde Ernährung.

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Aber all dies stand für das Jahr 2010 in den Sternen bzw. in den kleineren und gröβeren Smogwolken über der ausufernden Stadt. Denn Mexiko ist offiziell kein Entwicklungsland, auch wenn über 60 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze (über)leben müssen. So gehen die internationalen Spenden zurück, und auch die nationale Spenderbereitschaft schmilzt aufgrund der prekären wirtschaftlichen und sozialen Situation im Land.

Bisher wichtige nationale wie internationale Hilfe geht nach Haiti und die Spenden für die „ewig“ Armen wie unsere Müllhalden-Arbeiter werden schneller zu den „Katastrophen-Armen“ geschickt. Dieser Spenderwettkampf um das Leid, um ein Stück Brot, um eine rettende Medizin, eine Decke, einen Liter sauberes Wasser oder einfach eine Begleitung von auβen wirkt oft grausam. Die Frage, wer hier oder dort mehr leidet, scheint absurd. Und immer wieder versuchen wir, in einem Chaos von Leidsituationen auf der Welt mit einer klaren Stimme um Hilfe zu rufen. Und wenn wir von Euch gehört und gesehen werden, wenn der Müll und seine Bewohner, Erwachsene wie Kinder, einen warmen Platz in Eurem Bewusstsein oder Eurem Herz finden, dann ist das ein groβer Gewinn.

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Dank Eurer Hilfe mussten wir die Mahlzeiten für die FAE-Babies und die Ein- bis Sechsjährigen nicht einstellen. Der Kindergartenbetrieb für die Kleinsten, umgeben von der hiesigen Armuts- und Gewaltkette, konnte zum Glück aufrechterhalten werden. Die Erzieherinnnen, Köchinnen, Ärzte und alle anderen Mitarbeiter halfen dabei mit und konnten durch Eure Spende teilweise unterstützt werden. Die Essensrationen für die Müllhalden-Arbeiter und ihre Familien sowie für die Kinder unseres Behindertenprogramms können wieder eingekauft, verpackt und demnächst wieder verteilt werden. Das ist ein wichtiger Schritt, um dem steinigen Leben der Kleinen und Groβen hier in den Millionenvororten von Mexikostadt ein wenig den Staub von den Kleidern und auch aus der Lunge zu pusten.

Für Eure Präsenz aus der Ferne, für Euer Spüren, Sehen, Hören und Geben sind wir sehr dankbar und hoffen, dass wir jeden Tag wieder Mut finden, gemeinsam mit den Familien und dank der leuchtenden Kinderaugen weiterzugehen, die Menschen hier zu begleiten sowie von ihrer unermüdlichen Lebenskraft zu lernen.

Eine herzliche Dankes-Umarmung, Eure FAE-Helferinnen und Helfer, Eure FAE-Kinder, Familien auf der Müllhalde Bordo Xochiaca und Euer Roberto Guevara Rubio (Direktor der FAE). México, Februar 2010.


Dankesschreiben aus der FAE vom Februar 2011

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BIC GENODED1PAX

Verwendungszweck: Projekt-Nr. A/07/0230 001 Lebensmittel

Alternativ könnt ihr auch online direkt beim Kindermissionswerk spenden, klickt dazu bitte diesen Link an. Als Verwendungszweck gebt bitte “Projekt-Nr. A/07/0230 001 Lebensmittel” an.

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