Danke aus Mexiko
Liebe Besucher, Fans und Freunde,
ein Dankesschreiben aus Mexiko hat uns erreicht, und einen Auszug davon möchte ich euch hier posten. Den kompletten Brief könnt ihr hier herunterladen und lesen. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Danke an alle, die unser Projekt bereits tatkräftig unterstützen. Jeder noch so kleine Betrag hilft, das Leben dieser Menschen um ein Vielfaches zu verbessern.
Weitere Informationen und ein paar Impressionen aus Mexiko findet ihr hier.
Euer Hans-Peter Briegel
Liebe Petra, liebe fleiβige und mit uns so verbundene Spenderinnen und Spender, liebe Helfer des Kindermissionswerks!
Eure groβe und hoffnungsgebende Spende von insgesamt 18,200.oo Euro ist bei uns vor einigen Wochen wie ein Rettungsboot in Form von 329,431.44 mexikanischen Pesos über den Ozean angeschwommen gekommen. Wie nötig diese Hilfe war, können wir nur versuchen für einen Moment sichtbar und spürbar zu machen.
Das Jahr 2009 ging in der Fundación para la Asistencia Educativa, in der FAE, mit Sorgen und dunklen Perspektiven zu Ende. Zwar bekamen die Kinder in den Kindergärten und die Familien auf der Müllhalde Essen und ärztliche Versorgung wie Medikamente und auch das zum groβen Teil aus dem ebenso sozialschwachen Umfeld stammende Personal konnte in der FAE frühstücken und Mittag essen als Ausgleich für sparsame Gehälter und als Unterstützung für eine gesunde Ernährung.
Aber all dies stand für das Jahr 2010 in den Sternen bzw. in den kleineren und gröβeren Smogwolken über der ausufernden Stadt. Denn Mexiko ist offiziell kein Entwicklungsland, auch wenn über 60 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze (über)leben müssen. So gehen die internationalen Spenden zurück, und auch die nationale Spenderbereitschaft schmilzt aufgrund der prekären wirtschaftlichen und sozialen Situation im Land.
Bisher wichtige nationale wie internationale Hilfe geht nach Haiti und die Spenden für die „ewig“ Armen wie unsere Müllhalden-Arbeiter werden schneller zu den „Katastrophen-Armen“ geschickt. Dieser Spenderwettkampf um das Leid, um ein Stück Brot, um eine rettende Medizin, eine Decke, einen Liter sauberes Wasser oder einfach eine Begleitung von auβen wirkt oft grausam. Die Frage, wer hier oder dort mehr leidet, scheint absurd. Und immer wieder versuchen wir, in einem Chaos von Leidsituationen auf der Welt mit einer klaren Stimme um Hilfe zu rufen. Und wenn wir von Euch gehört und gesehen werden, wenn der Müll und seine Bewohner, Erwachsene wie Kinder, einen warmen Platz in Eurem Bewusstsein oder Eurem Herz finden, dann ist das ein groβer Gewinn.